HomeEinsätze im AuslandAsienIndien (st/lt)
Druckansicht

Indien

Die Badeghats von Varanasi
Die Badeghats von Varanasi

Indien als Land zu bezeichnen, ist eigentlich eine ziemliche Untertreibung. Denn zwischen den schneebedeckten Gipfeln des Himalaya und Kanyakumari, der südlichsten Stadt Indiens, ganz unten, dort wo der Indische Ozean, das Arabische Meer und der Golf von Bengal zusammenfließen, befindet sich ein ganzer Subkontinent. So vielfältig die Landschaft ist, so unterschiedlich ist auch die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung. Und auch wenn Indien seit Mitte der 90er Jahre eine rasante wirtschaftliche Entwicklung durchgemacht hat, so lebt fast die Hälfte der Bevölkerung noch immer von weniger als einem Dollar am Tag.

 

Unsere Partnerorganisationen vor Ort haben es sich zur Aufgabe gemacht, die lokalen ökologischen, sozialen und politischen Verhältnisse zu verbessern. Und genau hier kannst auch Du mit Deinem Freiwilligeneinsatz helfen!

 

Ein Freiwilligenaufenthalt in Indien ist in folgenden Projekten möglich:

Schulprojekt in der Himalaya-Region

Die Dhauladhar Convent School ist eine kleine Privatschule in Bhawarna bei Palampur in der Himalaya-Region. Hier besuchen Vorschulkinder eine Kindertagesstätte und werden ab dem 5. Lebensjahr in den Klassen 1 bis 10 unterrichtet. Das Team besteht aus 13 Lehrerinnen, einem Lehrer, zwei Hauswirtschaftskräften und dem Schulleiter. Die meisten Kinder verfügen über einen guten Wortschatz in der englischen Sprache, brauchen aber Übung in der Anwendung.

Mögliche Arbeitsbereiche:

 

Unterstützung der Lehrkräfte im Unterricht, z. B.:

  • bei der Nutzung der neuen Medien in den Klassen
  • Mithilfe bei der Sprachförderung in Englisch: Konversation, Grammatikübungen, Spiele zur Wortschatzerweiterung
  • Nachhilfeunterricht
  • Sportspiele auf dem Schulhof
  • Interkultureller Austausch: z.B. Lieder, Bilder, Begrüßungsworte aus Deutschland
  • andere Aufgaben sind je nach Interessenslage des Freiwilligen möglich

Arbeitszeiten:

  • Unterricht: 9.00 - 14.30 Uhr
  • 5-Tage-Woche


Zeitraum des Aufenthaltes:

  • 1 - 3 Monate während des ganzen Jahres, außer Januar - März und Juli.

Kosten:

  • 150 € monatlich für Kost und Logis in einer Familie
  • 75 € für Begleitung und Beratung im ersten Monat

Projekte im westlichen Himalaya

Nicht weit von dem berühmten Ort Rishikesh befinden sich die Einsatzstellen von drei Projektpartnern von uns. Rishikesh gilt als Zentrum der Rishi, der heiligen Männer“, die durch Askese, Yoga und Meditation die Vereinigung mit dem Göttlichen anstreben. Die Beatles sammelten hier in den 60iger Jahren unter Maharishi Mahesh Yogi ihre spirituellen Erfahrungen. Dieser Ort genießt noch heute bei vielen Yogi-Anhängern noch eine große Popularität. Noch heute gibt es hier Ashrams, die Kurse in Yoga, Meditation und indischer Philosophie anbieten. Eingebettet in diese Landschaft befinden sich Nationalparks und viele abgelegene Dörfer mit einer Alphabetisierungsquote von unter 50%. Verschiedene NGOs versuchen über Schulen diesen Bildungsmangel in der Bevölkerung zu beheben.

 

 


FÖRDERUNG BENACHTEILIGTER DORFKINDER

 

Ziele:

Partnerschaft mit Eltern und Schülern zur Förderung der Bildung

Schaffung einer unabhängigen Lernatmosphäre zur Förderung der Eigenverantwortlichkeit und Persönlichkeitsbildung

 

Arbeit:

Unterrichten in Englisch; Kunst und Musik

Planung und Durchführung von Projekten wie Ausflüge

Freizeitbetreuung am Nachmittag, Aufklärungsarbeit mit Eltern

 

2 Schulformen:

10 Klassen  = Englisch orientiert

8 Klassen = Unterricht in Hindi

Schulzeit: von Montag bis Samstag

 

Dauer:

optimal 6 Monate ab Juli bis Dezember (vorher sind Ferien)

für Ältere sind individuelle Regelungen ab 2 Wochen möglich

 

Unterkunft:

Guesthouse, Küche, Stube, Essecke und 3 Zimmer 5 Betten

Selbstbköstigung und/oder Verpflegung durch Haushaltshilfe, kalkulierter Preis: 150 €

 

Umgebung:

attraktive touristische Umgebung durch bekannte Pilgerstätten wie Rishikesh und Haridware. Wildsafari, Bootstouren, etc.

 

Selbstkosten:

Verpflegungskosten je nach Bedarf ca.150 € monatlich

 

 

 

GANZHEITLICHE BETREUUNG VON BENACHTEILIGTEN KINDERN

 

Die christliche NGO hilft im ländlichen Bereich einer überwiegend muslimischen Bevölkerung

(ca. 80 %) im Bildungsbereich durch den ständigen Kontakt mit den Eltern ihrer Schüler.

105 Kinder von Eltern, die an Lepra erkrankt sind leben im Internat. 503 Kinder stammen aus der näheren Umgebung (großes Dorf von 30.000 Einwohnern).

 

Bildungsbereiche:

  • Kindergarten,
  • Schule,
  • Internat für elternlose Kinder (Eltern sind an Lepra erkrankt)

 

Arbeitsbereiche:

  • Mithilfe bei der Sprachförderung in Englisch
  • Gestaltung von Workshops für Aufklärungsarbeit im Bereich Hygiene
  • Organisation von Festen und anderen Aktivitäten (u.a. Treffen mit Ärzteteams)
  • Elternbesuche zur Förderung der Bildungschancen ihrer Kinder
  • Aufbau eines Mini-Kreditwesens für Frauen

Einsatzzeit:

ab einem Monat, nicht in den Monaten Mai, Juni und Juli

Beginn: optimalerweise August

Kurzzeiteinsätze für Erwachsene und/oder Berufstätige möglich

 

Selbstkosten:

Verpflegungskosten je nach Bedarf ca.120 € monatlich

 

Einzugsgebiet:

aus einsamen, abgelegenen Dörfern im Himalajagebiet

bis 10. Klasse (alle Lehrerinnen und das Personal sind weiblich, außer Küche und Wächter)

Vorsitzender ehrenamtlicher Ruheständler

muss genau abgestimmt werden

 

Unterkunft:

keine direkte Möglichkeit

Außerschulisches Straßenkinderprojekt in Delhi

Ziele:

  • Straßen-Kinder von städtischen Zuwanderern alphabetisieren und integrieren
  • Vorbereitung und Durchführung von Sportveranstaltungen
  • Mithilfe bei der Förderung von Schülern im schulischen Bereich, z.B. Unterricht in Englisch
  • Begleitung der Schüler in ihrem familiären Umfeld
  • Einzelförderung von Kindern in verschiedene Lebensstufen
  • Arbeiten im Bereich Gesundheit Hygiene (u.a. Körperpflege) Ernährung körperliche Betätigung
  • Aufklärungsarbeit durch verschiedene kulturelle Programme mit Trägern der Öffentlichkeit

Der Einsatz von Volontären wertet die Arbeit nach innen und außen auf. Besonders der Einsatz von ausländischen Volontären trägt zur erhöhten Selbstachtung der Beteiligten bei. 

 

Sonstiges:

  • Einweisung durch Fachkräfte ist gesichert,
  • Teamarbeit mit ehrenamtlich tätigen Hochschuldozenten
  • Mentor steht  fachlich zur Verfügung

 

Zeitrahmen:

gewünschter Beginn: Juli/August, im Einzelfall nach individueller Absprache,

ab einen Monat durchgehend bis ein Jahr

 

Unterkunft und Verpflegung:

  • Uni-Hostel
  • Wohngemeinschaft
  • in Familien

Kosten:

je nach Bedarf zwischen 100 bis 200 $

 

Straßenkinderprojekt bei Delhi

Ayurvedische Naturheilkunde in Indien erfahren

Ayurvedische Naturheilkunde

Naturheilkunde und Yoga wird als System zur Entwicklung der körperlichen, mentalen, moralischen, spirituellen Planung des menschlichen Lebens eingesetzt. Hierbei handelt es sich um eine uralte Methode in indischer Kultur gesundes, vitales Leben zu fördern. 

 

Eine NGO unterhält als Lehr- und Lernbetrieb 5 verschiedene ambulante Zweigstellen im Raum Delhi und ein zentrales Hospital mit Hochschule.

 

Im Rahmen von Ayurveda & Yoga werden u.a. folgende Methoden angewendet:

  • Ganzkörpermassage (u.a. nach Thai-Massage, Shiasu)
  • verschiedene Bäder z.B. im Intimbereich oder Wirbelsäulenbereich
  • Akupunktur
  • Osteoporosetherapie
  • Magnettherapie
  • Therapie Yoga zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten

 Begleitend können verschiedene Bereiche der Gesundheitslehre  in Form von Weiterbildungsveranstaltungen wahrgenommen werden.

 

Ziel des Freiwilligeneinsatzes:

  • praktische Mithilfe und Kennenlernen verschiedener indischer Behandlungsmethoden
  • Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Studenten und Lehrkräften aus verschiedenen Teilen Indiens

Einsatzzeit:

ab einem Monat

Beginn: flexibel 1. Montag im Monat, ab einem Jahr

 

Rahmenbedingungen:

Unterkunft und Verpflegung im Internats-Hospital am Stadtrand Delhis

Verpflegungs-Selbstkostenbeteiligung: 120 €

Die Dauer des Aufenthaltes sollte bei mindestens drei Monaten liegen.

 

Voraussetzungen:

  • Aufenthalt sollte mindestens 3 Monate dauern
  • Gute Englisch-Kenntnisse
  • Eigeninitiative und Eigenkreativität
  • Geduld und Durchhaltevermögen
  • Verständnis für eine fremde Kultur und Mentalität

Kosten:

  • 6000 Rupien/Monat in Gastfamilie
  • 15.500 Rupien/Monat im Hostel
  • jeweils inkl. 3 Mahlzeiten pro Tag

Unterrichten in Ladakh

Baden im Fluss in Ladakh

Ladakh war bis in die 40er Jahre des 20. Jahrhunderts ein unabhängiges Königreich; erst 1942 wurde es von Indien eingenommen. Mit dessen Unabhängigkeit von Großbritannien wurde Ladakh 1947 ein Teil der indischen Nation. Allerdings verlor Ladakh zunächst nur seine politische Unabhängigkeit; wegen seiner isolierten Lage tief im Himalaya blieb es anfänglich kulturell unbeeinflusst. Im Krieg zwischen Indien und China, 1962, wurde dann aus strategischen Gründen eine Strasse von Indien nach und durch Ladakh gebaut und ein großer Teil der Armee dort stationiert. Damit kam Ladakh zum ersten Mal und sehr abrupt in Kontakt mit dem Rest der Welt. Fremde und weitgehend befremdliche Wertvorstellungen kollidierten mit uralten Traditionen. Dabei hat sich bis heute eine faszinierende Mischung aus buddhistischen, hinduistischen und muslimischen Traditionen herausgebildet.

 

Unsere Partnerorganisation in Ladakh ist eine NRO, die sich dafür einsetzt das staatliche (gesamt-indische) Bildungssystem regional angepasster zu machen, und hierdurch die lokalen ökologischen, sozialen und politischen Verhältnisse zu verbessern.

 

Arbeitsbericht:

"Ich habe auf dem Campus gewohnt, gegessen und geholfen. Ich gab ein paar Mal am Tag Unterricht (der erste um 6:20 morgens!), hauptsächlich Englisch (Grammatik, Literatur und Konversation), aber dann half ich ihnen auch in ihren anderen Fächern, die sie in der Schule oder Uni haben (alles auf Englisch), besonders in Politik, Economics und Geschichte. Es hat mir großen Spaß gemacht die Schüler zu unterrichten! Wir bildeten kleine Klassen und konnten uns auf jeden einzelnen Schüler konzentrieren (anders als in den Schulen, wo es 40 - 60 Schüler pro Klasse sind, in der Uni sind es 100 - 150 Stundenten). Die Schüler sind trotz ihrer schlimmen Schulerfahrungen ehrgeizig und wollen so gerne lernen! Im übrigen hilft jeder überall aus: in der Küche, beim Renovieren und Bauen, beim Putzen, beim Melken, bei der Ernte, etc.

 

Das Projekt der NRO, seine Mitarbeiter und Schüler haben mich sehr beeindruckt. Sie sind so authentisch und motiviert. Außerdem sind sie fröhlich und lebendig, sie lachen und singen die ganze Zeit! Gleichzeitig strahlen sie eine große Ruhe und Zufriedenheit aus. Ihre Lebensweise, ihre Spiritualität und ihre Stärke fand ich bewundernswert. Mit einer Reihe von Schülern habe ich mich richtig angefreundet, habe viel von ihnen gelernt. Andererseits konnte ich ihnen auch manches von der Welt draußen und von meiner eigenen Kultur erzählen und schenken. 

Dieses ist ein inspirierendes Projekt, ein einmaliges, aufregendes Erlebnis für offene, interessierte und engagierte Menschen!"

 

Voraussetzungen:

  • Gute Englisch-Kenntnisse
  • Eigeninitiative und Eigenkreativität
  • Geduld und Durchhaltevermögen
  • Verständnis für eine fremde Kultur und Mentalität

Beginn und Aufenthaltsdauer sind flexibel. Es gibt z.B. auch shortterm workcamps (für 2 Wochen) im Februar und Mai. Im Winter ist Ladakh allerdings eher schwierig zu erreichen. 

 

Aufklärungsarbeit in einem Reservat für die indische Urbevölkerung

Ein Freiwilligeneinsatz in Indien besteht im Wesentlichen in einer Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, die selbständig arbeitend Selbsthilfeprogramme für bestimmte Problemfelder innerhalb der örtlichen Gesellschaft leiten. Diese können das Thema Umwelt, der medizinischen Versorgung, der besseren Bildungsmöglichkeiten für Schulkinder, des Analphabetismus etc. betreffen. Als Hilfskraft eingesetzt, sollte man sich dessen bewusst sein, dass man mit den lokalen Personen ein allgemeinnütziges Projekt unterstützt, und nicht "Retter in der Not" ist. Die zumeist handwerkliche Arbeit kann sehr anstrengend sein, aber von keinem wird eine Bestleistung erwartet, sondern lediglich:

  • dass man gegenüber den indischen Organisatoren oder Arbeitern sowie der lokalen Bevölkerung respektvoll und höflich ist.
  • dass man im Team arbeitet, in dem die Arbeit, darunter auch die Probleme oder Pläne gemeinsam besprochen und diskutiert werden.
  • dass man motiviert ist, die gute Atmosphäre auf dem Camp aufrechtzuerhalten, und Interesse für die Arbeit, ihren Sinn und ihr Ziel zeigt.

Jeder Volontär kann einen interessanten Aufenthalt, mit vielen neuen Eindrücken über Land

und Leute, mit interessanten und lehrreichen Erfahrungen und vielleicht auch neu geschlossenen Freundschaften erwarten. Sicherlich werdet Ihr viele neue Denkanstöße über vielleicht schon festgelegte Ansichten bezüglich Leben, Entwicklung und Eure Rolle in der Gesellschaft in einem solchen Workcamp finden. Der Grund dafür ist sehr simpel: kein Tourist wird je so nah das indische Leben, die indische Bevölkerung und Ihre Probleme wie Freuden im Alltag erleben wie Ihr!

Ort: Tamilnadu Nähe Ooty im Nilgiri Hochland

 

Zeitraum: Anfang Oktober bis März. In dieser Zeit kann immer zum Beginn des Monats angefangen werden, sowohl Kurzzeit (3-4 Wochen) als auch Langzeiteinsätze (mehrere Monate). In dieser Zeit starten die Camps immer zu Beginn des Monats, wobei die Anreise möglichst in kleinen Gruppen erfolgen sollte (kann bei der Vorbereitung organisiert werden). Ab einer Mindestteilnehmerzahl von drei Personen (wurde bisher immer erreicht) kann das Stattfinden des Camps garantiert werden. Dabei sind sowohl Kurzzeit- (4 Wochen) als auch Langzeiteinsätze (mehrere Monate) möglich.

 

Sprache: Englisch

 

Aufgaben: Die Arbeiten im Camp belaufen sich u.a. auf meist kurzfristig anfallende Bauarbeiten sowie auf die Pflege von Teesetzlingen, Garten- und Plantagearbeiten und ggf. Betreuung von Schulkindern in den umliegenden Dörfern. Diese Arbeiten fallen immer an, wobei auch kurzfristige Projekte anstehen können, an denen die Freiwilligen voll beteiligt werden. Von der Organisation wird es zusätzliche Vorschläge zur Freizeitgestaltung geben.

 

Kosten: 150 Euro Bearbeitungsgebühr

Zusätzlich wird Vorort eine Campgebühr von monatlich 60 US-$ für Verpflegung und Unterkunft erhoben. Reisekosten für An- und Rückreise, medizinische Versorgung, ausreichende Auslandskrankenversicherung gegen Krankheit, Unfall und Haftpflicht muss der/die Teilnehmer/in selbst tragen bzw. sich selbst darum kümmern.

Wichtig

Fragen, die die Teilnahme und weitere formale Schritte betreffen könnt ihr an uns direkt über das Kontaktformular richten.

Bitte Bewerbungsunterlagen wie vorgesehen auch in Englisch einsenden!!!


Bitte beachte unsere Anmeldebedingungen.


Alle Angaben sind ohne Gewähr, da wir von den ausländischen Partnerorganisationen und der politischen Lage im Partnerland abhängig sind.
 
Stand 2016

Druckansicht